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Sport ist  Beanspruchung der  Muskulatur mit fester Zielsetzung: Leistung zu erbringen, Freude an der Bewegung zu haben, sich im Wettkampf zu messen oder  etwas für die Gesundheit zu tun. Hier soll  der Leistungsgedanke  im Vordergrund stehen. Deshalb werden  Ziele  formuliert, bevor die Technik endgültig festgelegt wird. 

             Hier erfolgt die Festlegung  der Ziele   über   die motorischen  Beanspruchungsformen, wie sie im Sport allgemein üblich  sind. Dazu zählen   Kraft, Ausdauer und Koordination (Die Schnelligkeit ist bei  Athletic Nordic Walking  weniger gefragt). 

Die Technik  ist  der Dreh- und Angelpunkt. Sie  ist   mit  der Koordination  von Bewegungsabläufen   gleichzusetzen. 

Nordic Walking gehört  zu   den Sportarten, die  hohe  Anforderungen an die Koordination stellen.  Das liegt daran, dass ein Großteil der Bewegungen diametral  abläuft. Beine,  Arme und  Stöcke werden über Kreuz koordiniert. Das sind  komplexe Bewegungen. Nur bei  optimaler Koordination laufen  diese  Bewegungen funktional und ökonomisch ab. 

Für eine athletische Variante (ANW)   ergeben sich daraus eine Reihe von  Fragestellungen: Wie muss die Technik aussehen, um    Ziele   wie Kraft, Ausdauer und Koordination  auch tatsächlich   umzusetzen?  Wie muss  die Technik beschaffen sein, um das Herz ökonomischer schlagen zu lassen? Wie muss sie aussehen um   den Bewegungsapparat   zu entlasten? Wie muss sie beschaffen sein,  um  maximalen  Druck auf den  Stock  zu  übertragen? Wie muss  sie insgesamt beschaffen sein?   

Um eine  Antwort vorwegzunehmen: Die Technik muss letztlich  so beschaffen sein, dass sie  gesundheitliche und trainingsspezifische Effekte  auch tatsächlich  mit sich bringt.

Hier steht eine   athletische   Variante von Nordic Walking zur Diskussion.  Sie  wird    als  Athletic  Nordic Walking (ANW)  bezeichnet. Der  Begriff     zieht sich  wie ein    roter Faden durch alle  Texte.  Er steht auch für die   begriffliche Abgrenzung zu  anderen Varianten.


Es handelt sich hierbei  keinesfalls  um eine sanfte Wohlfühltechnik, die   gemeint ist und   beschrieben wird, auch nicht um  eine Fitness- und Gesundheitsvariante im   engeren Sinn oder eine der gängigen sportlichen Varianten. Es geht vielmehr  um eine Technik, die sich  den sportlichen Zielen Kraft, Ausdauer und Koordination  tatsächlich verpflichtet fühlt: Nordic Walking als   originärer  Sport mit  eigener  Technik.  ANW  ist  sportlich attraktiv  und technisch anspruchsvoll,  nicht   einfach zu erlernen,  aber wirkungsvoll in seinen  gesundheitlichen und trainingspezifischen  Effekten.

Ein     Vorteil   dieser Variante besteht darin, dass die  trainings- und gesundheitsspezifischen  Effekte optimal zum Tragen kommen. Das kommt daher,   dass der Organismus (Herz-Kreislauf, Bewegungsapparat, etc.)  erheblich   mehr  belastet  wird und    stärkere   Trainingsimpulse   ausgelöst werden. Davon abgesehen  ist ANW  ein  attraktiver Sport, der   auch  allen Erwartungen  entspricht, die normalerweise  an   Sport gestellt werden.

Deshalb kann auch  eine Prognose für  die weitere  Entwicklung dieses Sportes   gewagt werden: Neben    diversen moderaten   Bewegungsformen  mit dem  Schwerpunkt    Fitness und Gesundheit  sowie  betont   sportlichen  Technikvarianten wird   die   dynamische Variante  zukünftig  eine wichtige  Rolle spielen: Athletic Nordic Walking (ANW)    als   originärer und  damit ernst zu nehmender   Sport.

Es werden  hier  zwei Papiere vorgestellt, die  sich mit grundsätzlichen Fragen der Technik und Vermittlung  befassen.

Das Positionspapier (I) ist der  Versuch, Nordic Walking als  originären Sport  zu  kreieren.   Dazu wird  dieser Sport   mit  einer originären  Technik versehen und  als  Athletic Nordic Walking (ANW)  bezeichnet.

Wie  die Technik zu vermitteln ist,   wird  im   Workshop (II)    näher beschrieben und   erläutert. Für  eine   grundlegende  Auseinandersetzung mit ANW  ist  das Positionspapier    der interessantere Teil.

Die Didaktik  des Workshops orientiert sich  an Lernzielen,  macht Angaben zu den  Inhalten  und gibt methodische Hinweise.  Sie  enthält  eine Reihe von Bausteinen, die  in unterschiedlicher Reihenfolge  eingesetzt werden können. Die Konzeption ist  auch  für  unterschiedliche    Veranstaltungsformen (Workshop, Einzelveranstaltung, Seminar, Kurs, etc.) geeignet.

ANW hat  nur ein einziges   Manko.  Es ist nicht  von heute auf morgen   zu erlernen.  Dazu ist die Technik     zu  knifflig. Die vorherrschende   Meinung,  dass dieser Sport  einfach zu erlernen sei, trifft  auf ANW  so   nicht zu.  Geduld und Stehvermögen  sind   deshalb  gefragte Tugenden.

Das sollte  aber  niemanden davon abhalten,  sich auf diese Technik   einzulassen. Der  Einstieg   erfolgt generell über bestimmte   Grundtechniken, die der normalen Alltagsmotorik entsprechen.  Das  macht es dem Anfänger / der Anfängerin relativ leicht, sich an die Technik zu gewöhnen.